Hi Community !
Da ich ja immer noch auf der Suche nach einer Balance zwischen Spielspaß, wirtschaftlichem Erfolg und „Sinnhaftigkeit“ bin, hab ich mir ein paar Gedanken zum „Herstellen und damit Handeln“ gemacht.
Ich nehme mal das Beispiel CapBooster 200:
Die Blueprint dafür kostet etwa 2.500.000.
Ein Durchgang ergibt 10 dieser Cap Booster und dafür brauche ich (nur im Highsec und noch niedrig kalkuliert):
------------------------Davon kostet 1 —macht zusammen
- Tritanium 1951 6 11.706
- Pyerite 398 … 4,5 1.791
- Mexallon 167 … 50 8.350
- Isogen 13 … 35 455
- Zydrine 4 900 3.600
- Megacyte 2 750 1500
Also zusammen 27.402, macht also pro Booster 2.740,2 isk. Dazu kommt noch ca. 80 isk pro einem Booster an Gebühren und Steuern, also liege ich bei
2820 isk Produktionskosten.
Ein Zyclus dauert 8 min. für wie gesagt 10 Stück.
Jetzt werden die gerade aufgekauft für zwischen 200 und 3201 isk.
Wenn ich keine Miesen machen möchte, muss ich also für mehr als den Herstellungspreis verkaufen, da kommen nur etwa 3 oder 4 Ankäufer in Frage und die kaufen auch nur insgesamt 15.000 Stück ab.
Bei einem Gewinn von 381 isk pro Stück mache ich dann also maximal 15.000 mal 381 = 5.715.00 Gewinn.
Dazu muss ich aber 8.3 Tage ohne Pause produzieren, brauche etwa 3,8 Millionen Erze.
Ich bekomme 337 Booster in mein größtes Frachtschiff, ich müsste also 45 mal zum Ankäufer fahren, der ist etwa 24 Sprünge weg macht also 2160 Sprünge.
Das also für einen Reingewinn von 3.2 Millionen, rechnet man die Blueprintkosten mal rein.
Jetzt mach ich mit ner popeligen Venture ohne besondere Klimmzüge und von einem Hobgoblin bewacht etwa 500.000 isk pro Stunde, das heißt ich brauche zum minern etwa 6.4h um das Gleiche zu verdienen für das ich mit Boostern etwa 10 Tage und etliche Mühen brauche.
Wenn ich daraus folgere, dass ich mir zu jedem Teil, das ich herstellen und verkaufen will, vorher all diese Berechnungen anstellen muss, gerät mein Unterfangen in´s Unendliche, da es ja nahezu unendliche Gegenstände gibt, die ich potentiell herstellen und verkaufen könnte.
Weiter fällt mir auf, dass viele Preise nur dadurch zu erklären sind, dass offensichtlich die Materialkosten der Verkäufer nicht richtig berechnet sind bzw. es beschleicht mich der Verdacht, dass hier selber geschürfte Ausgangsstoffe verwendet werden und diese mit einer Kalkulation von 0 hinengerechnet werden, was ja eigentlich Unsinn ist, da ich zumindest den entgangenen Gewinn vom Verkauf meiner Rohstoffe vom Gewinn abziehen muss (Entgangener Gewinn ist ja Buchungstechnisch auch ein Verlust…)
Ist meine Betrachtung richtig?
Ich suche, wiegesagt, nach einem Betätigungsfeld, welches mir ermöglicht, spielend eine solide wirtschaftlkiche Grundlage zu schaffen.
110 Plex kosten 4,99€ , macht 4,54 Cent pro Plex.
1 Plex wird mit 1.200.000 isk gehandelt.
Wenn ich also einen Gewinn von den oben angestrebten 3.200.000 isk haben will müsste ich also 2,7 Plex etwa einsetzen, das entspricht einem Gegenwert von 12,01 Cent in echtem Geld.
Es scheint mir sehr sehr mühsam, tagelang zu handeln und hin und her zu fliegen, das Transportrisiko zu tragen, für diesen “Vorteil”.
Zumal mein Rechner an reinen Energiekosten sicher ein mehrfaches an “echtem” Geld kostet.
Führt man diesen Gedanken konsequent zu Ende würde man am besten ein paar Plex kaufen und den Rechner dafür auslassen und nie wieder spielen, was in letzter Konsequenz bedeuten würde, dass man besser auch gar keine Plex kauft, weil man den Rechner ja eh nicht mehr anmacht, was soll ich da mit nem “Vermögen”.
Und genau da liegt mein Dilemma: Betrachtet man das alles aus meiner (ich gebe zu, ich bin Geschäftsmann) rein ökonomischen Betrachtungsweise, dann geht der Profit hoch und es bleibt keinerlei Spielfreude.
Stumpf minern zur Gewinnmaximierung ist eben auch nicht mein Spiel, es ist schliesslich ein Spiel und die Freude ist die Triebfeder oder sollte sie sein.
Also, wie löst Ihr dieses Problem, würde mich echt mal interessieren.
Beatrice