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Ishukone und Hyasyoda fordern das Tribunal auf, einen Prozess zu Behauptungen von Schmugglerei gegen NOH und CBD zu eröffnen

15.11.2018 19:10 von Alton Haveri

New Caldari – Ishukone und Hyasyoda haben die Ergebnisse einer einjährigen gemeinsamen Ermittlung über eine mutmaßliche Schmugglertätigkeit von Nugoeihuvi und CBD beim Caldari Business Tribunal eingereicht und fordern das konzernübergreifende Gericht der Caldari dazu auf, einen Prozess zu eröffnen, der zu Strafmaßnahmen gegen die beschuldigten Megakonzerne führen könnte.

Zeugenaussagen, Ladungsverzeichnisse und Hinweise durch Informanten behaupten, dass die Megakonzerne NOH und CBD von illegalen Mitteln Gebrauch gemacht haben, um Güter und Personen über die Grenze während ihrer teilweisen Schließung im Jahre YC119 zu transportieren, indem sie Einschränkungen umgangen haben, welche andere Megakonzerne, ihre Tochtergesellschaften und interstellare Handelspartner behinderten. Die Beweise beruhen größtenteils auf Aufzeichnungen, die von Amaguq Freight Solutions beschafft wurden, einem in der Syndicate-Region registrierten Unternehmen für Import und Export, welches, wie der Ishukone-Hysayoda-Bericht behauptet, als eine Tarnung für die Schmuggeloperationen diente.

Die eingetragene Adresse von Amaguq Freight Solutions auf der Station des Intaki-Syndikats im Orbit von MXYS-8 IV M1 ist in Wirklichkeit ein Intaki-Restaurant mit Straßenverkauf. Unabhängige Reporter konnten die Behauptung einer Tarnadresse bestätigen und stellten fest, dass das Restaurant sich scheinbar auf frittierte Eiweißdelikatessen spezialisiert hat, die als “Tempura von Langarmkaviar” verkauft werden.

Der Bericht enthält Aussagen von Informanten, die behaupten, dass die Scheinfirma ein Gemeinschaftsunternehmen von Schmugglern der Serpentis und Guristas war, welches ihnen erlaubte, Kontakte auf beiden Seiten der Grenze zu nutzen. Die Zeugenaussagen legen nahe, dass dieses kriminelle Konstrukt so gut funktioniert hat, dass die Piratenorganisationen es benutzt haben, um ihre eigenen Waren unabhängig von ihrer Vereinbarung mit NOH und CBD zu transportieren.

Die Ermittler der Ishukone-Hyasyoda-Sondereinheit behaupten des Weiteren, dass dies der Kanal war, durch den CBD und NOH Luxusgüter gegen hochwertige Rohmaterialien mit geringem Volumen direkt an den Märkten der Föderation austauschten, ohne die erheblichen Preisaufschläge zu zahlen, die den Wettbewerbern entstanden, die durch das Amarr-Imperium umgeleitet wurden oder seine Märkte als Alternative nutzten.

“Ich bin sicher, dass Kaalakiota, Lai Dai und Sukuuvestaa dachten, dass alle Parteien den gleichen Nachteil hätten, als sie für die Schließung stimmten”, sagte die Vertreterin des Wiyrkomi Peace Corps, Uvas Noma, als sie um Stellungnahme gebeten wurde, während sie an einer Sicherheitskonferenz auf New Caldari Prime teilnahm. “Aber es scheint, dass NOH und CBD es allein auf diesem Weg geschafft haben, Milliarden zu sparen. Der Peace Corps untersucht weitere Beweise, die wir unabhängig gesammelt haben und die darauf hindeuten, dass es weitere illegale Kanäle zu enthüllen gibt.”

Noma merkte an, dass Anzeichen von Schmuggeltransaktionen auf Stationen von Ishukone, Hyasyoda und Wiyrkomi entdeckt wurden und dass sich die drei Megakonzerne in Gesprächen befinden, ihre Ermittlungen zusammenzuführen. “Es sagt alles, dass CBD und NOH zwei der Hauptverweigerer waren, als es darum ging, die Beschränkungen wieder aufzuheben”, beendete sie ihre Stellungnahme.

Weitere Stellungnahmen zu den Behauptungen wurden von Quellen unter den gesetzlosen Organisationen abgegeben. Insbesondere bestätigte der Guristas-Pilot Panola ‘Punchy’ Paatama die Vorwürfe. “Zur Hölle, ja, wir haben für CBD und NOH geschmuggelt. Wir schmuggeln auch für Catiz und die Gottesliebhaber – verdammt, wir schmuggeln für fast alle, weil wir keinen diskriminieren, die besten Preise und den besten Kundenservice haben, und Ihr könnt mich mal, wenn Ihr was anderes glaubt!”


Anmerkungen:

Die Nachricht steht im Zusammenhang mit der Schließung der Gallente-Caldari-Grenze vor gut anderthalb Jahren. Durch die Schließung musste der (NPC-)Handelstransport zwischen Gallente- und Caldari-Regionen große Umwege durch das Amarr-Imperium nehmen. Die Beschränkungen wurden dann etwa drei Monate später wieder gelockert.

Meines Wissens ist bis heute nicht klar, warum die Caldari damals die Grenze von heute auf morgen geschlossen haben, aber es gibt höchstwahrscheinlich einen engen Zusammenhang mit der Krise um die Kyonoke-Seuche, deren Umstände ebenfalls noch nicht vollständig geklärt sind.

Apropos, für Nicht-Feinschmecker wie mich: Tempura ist tatsächlich im Deutschen ein unter Köchen gebräuchliches Wort, wie ich herausgefunden habe. Also “Tempura von Langarmkaviar” sind danach die in einem Teigmantel frittierten Eier des Hängenden Langarms. Hardcore-Haulers kennen ja vielleicht die “Long-Limb Roes”, den “Langarmrogen/Langarmkaviar”, mit dessen Transport man ordentlich Kohle scheffeln kann - oder mal konnte… Guten Appetit! :slight_smile:

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